Trauer um den ehemaligen Präsidenten der Bundesärztekammer Prof. Vilmar
Vilmar stand von 1978 bis 1999 an der Spitze der ärztlichen Selbstverwaltung in der Bundesrepublik; sein Weg dahin führte ihn über den Marburger Bund, dessen Vorsitzender im Bundesland Bremen er 1970 wurde. Auf Bundesebene war er von 1975 bis 1979 Vorsitzender des MB. Am 24. April 1930 in Bremen geboren, studierte Karsten Vilmar von 1950 bis 1955 Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er anschließend auch promovierte. Seine Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie absolvierte er in seiner Heimatstadt. Von 1964 bis 1995 war er Leitender Oberarzt der Unfallchirurgischen Klinik der Städtischen Krankenanstalten Sankt-Jürgen-Straße in Bremen. Prof. Vilmar ist die Ehre zugefallen, den ersten gesamtdeutschen Ärztetag 1991 in Hamburg zu eröffnen, auf dem er erneut zum Präsidenten gewählt wurde. Unmittelbar nach der Wiedervereinigung warb Vilmar für die Unterstützung der Kollegen in den neuen Ländern und trat für die zügige Integration der ostdeutschen Ärzteschaft in das Gesundheitssystem der Bundesrepublik ein. Sein außergewöhnliches Engagement für die Ärzteschaft in Deutschland und in der Welt würdigte der 103. Deutsche Ärztetag in Köln mit der Verleihung der Paracelsus-Medaille, der höchsten Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft. zurück... |